Was zeichnet die Spastik-App aus?
Die Versorgungsrealität von Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach einem Schlaganfall ist sehr wichtig. Eine leitliniengerechte Behandlung von Patienten mit Spastik sollte einem interdisziplinären Behandlungsansatz folgen. Neben einer zügigen Einsteuerung der Patienten zur Behandlung in der korrekten Versorgungsebene durch Physiotherapeuten, Hausärzten und Neurologen soll der Patient zu einer Selbststeuerung seiner Krankheitsbilder hingeführt werden. Mit der Nutzung der Spastik-App werden Patienten somit unterstützt, im Rahmen einer regelmäßigen Selbstbeobachtung (Selbstmonitoring) auf Anzeichen einer sich entwickelnden Spastik nach einem Schlaganfall zu achten und frühzeitig eine Abklärung durch einen Arzt zu veranlassen.
Wie funktioniert die Spastik-App?
Diese App basiert auf dem Prinzip eines Fragebogens nach dem Ampelprinzip. Hierbei werden in regelmäßigen Abständen (am besten wöchentlich) vom Nutzer einige einfache Fragen beantwortet. Die Spastik-App ermittelt hieraus, ob es zu einer Veränderung des Gesundheitszustandes gekommen ist und sich eine Spastik entwickeln könnte.
Je nach dem Testergebnis, wird der Patient darauf hingewiesen seinen Hausarzt, Neurologen oder Physiotherapeuten zu kontaktieren.
Diese App
unterstützt den
Patienten
nach einem
Schlaganfall und
hilft
ihm
auf Frühzeichen einer sich möglicherweise entwickelnden
Spastik
zu achten.
Diese Spastik-App hat eine besonders leichte Handhabung
Handhabung
Die Spastik-App funktioniert mit Hilfe eines digitalen Fragebogens.
Dieser soll wöchentlich ausgefüllt werden. Anschauliche Videos mit Erläuterungen unterstützen Sie dabei die richtigen Antworten zu geben.
Die Ergebnisse werden gespeichert, so dass Sie Veränderungen des Gesundheitszustandes nachverfolgen und rechtzeitig agieren können.
Als langjähriger Experte im Bereich eHealth verfügen wir über das erforderliche Know-how zum Schutz Ihrer Daten. Datensicherheit wird bei uns groß geschrieben.
Hardware:
Für die Nutzung der Spastik-App benötigen Sie ein Smartphone oder Tablet mit einem Android- oder iOS System.
Die Spastik-App ist im App Store oder im Google Playstore erhältlich und kann
kostenfrei heruntergeladen werden.
Wenn Sie noch kein Benutzerkonto haben können Sie hier dieses kostenlos anlegen.
Patientenaufnahme:
Tragen Sie hier einige Angaben zu Ihrer Person, die Kontaktdaten Ihres Arztes und ggf. Physiotherapeuten sowie zum Schlaganfall ein.
Vorheriges Testergebnis
Start neuer Test
Telefonischer Kontakt: Hausarzt, Neurologe oder Physiotherapeut
Beispiel Frage 1 mit einem erklärenden Video.
Der Fragebogen enthält 10 Fragen, die wöchentlich nach dem Ampelprinzip beantwortet werden sollen. Zu jeder Frage stehen drei Antworten zur Auswahl. Je nach dem Testergebnis nach dem Ampelprinzip, erhält der Patient folgenden Hinweis: Siehe Bild 5. Ergebnis.
Beispiel Testergebnis mit der Empfehlung:
"Bitte kontaktieren Sie Ihren Hausarzt oder Physiotherapeuten".
Sie können über die Spastik-App direkt Ihren Hausarzt oder Physiotherapeuten telefonisch kontaktieren.
Falls Ihr Arzt oder Physiotherapeut ein
Kunde bei
Doccura -
Ihre
Online-Videosprechstunde ist, können Sie über die Spastik-App einen
Link für eine Online-Videosprechstunde vom Arzt oder Physiotherapeuten anfordern.
JETZT NEU!: Ab sofort stehen Ihnen auch Übungsvideos zur Verfügung!
Angehöriger kniet vor dem Patienten und bewegt den Fuß wie im Video dargestellt. Dabei umfasst er die Muskulatur an der Rückseite des Unterschenkels, sodass er zusammen mit den Patienten die rhythmischen Muskelkontraktionen – diese auch als Kloni bezeichnet werden – feststellen kann.
Weitere Erklärungen:
Erschöpflich bedeutet, dass nach Auslösen der Kloni durch Bewegen des Fußes, wie im Video dargestellt, die „Muskelzuckungen“ die der Angehörige und der Patient im Wadenmuskel an der Rückseite des Unterschenkels spüren können, von alleine enden sobald der Fuß nicht mehr bewegt wird.
Unerschöpflich bedeutet, dass nach Auslösen der Kloni durch Bewegen des Fußes, wie im Video dargestellt, die „Muskelzuckungen“ die der Angehörige und der Patient im Wadenmuskel an der Rückseite des Unterschenkels spüren können, nicht von alleine aufhören. Die „Muskelzuckungen“ lassen sich nur durch Festhalten des Fußes beenden.
Erklärung zum Video 2:
In diesem Video sehen Sie als Beispiel für die erhöhte Kraftanstrengung das Anziehen des Strumpfes unter zu Hilfenahme der rechten Hand. Eine erhöhte Kraftanstrengung kann natürlich auch durch andere körperliche Bewegungen erzeugt werden, wie z.B. das Heben eines schweren Gegenstandes, Kniebeugen oder schnelles Treppensteigen.
Erklärung zum Video 3:
Patient steht vom Stuhl auf. Anschließende Beurteilung der Knie- und Fußstellung. Wenn das Bein nicht gestreckt und gerade gemacht werden kann, dann drücken Sie bitte den gelben Button. Wenn die Ferse des nicht vollständig oder vollständig durchgestreckten Beines nicht den Boden berührt, dann drücken Sie bitte den roten Button.
Erklärung zum Video 4:
Der Angehörige kniet vor dem Patienten umfasst das betroffene Bein mit einer Hand unterhalb des Knies und mit der anderen Hand greif er den Fuß. Beugung und Streckung wie im Video dargestellt. Dabei spürt der Patient und der Angehörige entweder keinen Widerstand einen leichten Widerstand oder einen ausgeprägten Widerstand.
Grün: Normaler Bewegungsablauf ohne Widerstand. Beim Beugen und Strecken des Knies, empfindet weder der Patient noch der Angehörige einen muskulären Widerstand.
Gelb: leichter vom Patienten und Angehörigen spürbarer Widerstand, wie im Video dargestellt.
Rot: erschwerter Widerstand oder der Unterschenkel lässt sich kaum noch beugen oder strecken, auf jedem Fall nur noch mit deutlich höherer Kraftanstrengung im Vergleich zur Kraftanstrengung wie auf dem Video dargestellt.
Erklärung Video 5:
Beim Gehen dreht sich der Fuß nach innen. Fußbelastung erfolgt auf der Fußaußenkannte. Leichtes Einwärtsdrehen bedeutet bis zu einem Winkel von ca. 45 Grad. Alles was darüber hinaus geht ist ein starkes Einwärtsdrehen und verlangt das Drücken des roten Buttons.
Erklärung Video 6:
Beim Sitzen sind die Zehen entspannt und in einer normalen Stellung. Wenn Sie aufstehen und die Zehen bleiben in dieser Position dann drücken Sie den grünen Button. Ansonsten beurteilen Sie das Zehenkrallen wie in den Buttons beschrieben.
Erklärung Video 7:
Der Angehörige fixiert den Arm im Schulterbereich und greift das Handgelenk und beugt und streckt den Ellenbogen wie im Video dargestellt. Führen Sie diese Bewegungen erst einmal langsam und behutsam durch, um ein Gefühl für den Bewegungsablauf zu erhalten. Im Anschluss bitte das Ellbogengelenk schnell beugen und strecken und bitten Sie den Patienten Ihnen Rückmeldung zu geben, ob er dabei keine Beschwerden oder Schmerzen verspürt.
Erklärung Video 8:
Der Angehörige stabilisiert den Ellenbogen, indem er von unten den Ellbogen des Patienten umfasst. Der Patient führt die Bewegung wie im Video dargestellt aus und beurteilt das Loslassen des Balles wie in den drei Buttons geschildert.
Erklärung Video 9:
Dieses Video ist selbsterklärend. Um Ihnen einen Anhaltspunkt zu geben: Eine Beugung des Ellbogens weniger als 45 Grad würden wir als leichte Beugung definieren und deutlich darüber als starke Beugung.
Erklärung Video 10:
Dies ist leicht durchzuführen. Setzen Sie sich auf einen Stuhl und legen den Unterarm entspannt auf den Tisch. In dieser Stellung ist der Brustmuskel bei einem gesunden Menschen nicht angespannt. Man kann ihn problemlos hin und herschieben oder eindrücken. Gegebenfalls testen Sie das bei einem Angehörigen. Ist der Brustmuskel im Vergleich zu Ihrem Tasterlebnis bei sich selbst oder einem Angehörigen angespannt und lässt sich kaum verschieben oder eindrücken, dann verwenden Sie den gelben Button. Alle Anspannung darüber hinaus, wenn er sich z.B. anfühlt wie ein angespannter Bizeps Muskel am Oberarm, erfordert das Benutzen des roten Buttons.
Was tun, wenn eine Frage von den 10 Videos nicht auf Sie zutrifft?
Bitte beantworten Sie die Frage mit dem grünen Button unter dem Video.
Welche Vorteile haben Sie durch die Nutzung der Spastik-App?
Diese Spastik-App kann Ihnen helfen, die
Warnhinweise einer sich
entwickelnden Spastik festzustellen.
Wie läuft die Anmeldung ab?
Ihr
Arzt, das Pflegepersonal, der Physiotherapeut oder die Angehörigen unterstützen Sie bei der Anmeldung und klären Sie ausführlich über die Notwendigkeit der Nutzung der Spastik-App auf.
1. Im Krankenhaus:
Die Spastik-App wird Ihnen bei Bedarf von dem betreuenden Arzt, Pflegepersonal, Physiotherapeuten oder Angehörigen empfohlen.
2. Spastik-App Download
Voraussetzung sind eine stabile Internetverbindung und ein Smartphone oder Tablet mit Android oder iOS System.
Der Download ist im Google Play Store oder App Store
kostenfrei.
3. Patienten-Registrierung
Ihre persönlichen Kontaktdaten in die Spastik-App eingeben.
4. Kontofreischaltung
Registrierung
Nutzung des Einmal-Passwortes, dass per E-Mail gesendet wird
Freischaltung des Kontos
5. Angaben zum Schlaganfall
Die Eingabe der medizinischen Daten erfolgt mit Hilfe Ihres Arztes, dem Pflegepersonal, den Physiotherapeuten oder den Angehörigen.
6. Spastik-App nutzen
Nutzung zu Hause oder unterwegs
Den Fragebogen der Spastik-App einmal wöchentlich anwenden, um ein Testergebnis nach dem Ampelprinzip zu erhalten.
Das Ergebnis des Fragebogens kann folgende Antworten nach dem Ampelprinzip (siehe unten) ergeben.
Die Teilnahme an der Spastik-App ist
freiwillig und kann jederzeit vom Ihnen beendet werden.
Unsere Innovation:
Verbesserung der Versorgungssteuerung und Versorgungsqualität von Patienten nach einem Schlaganfall.
Von Ärzten und Physiotherapeuten entwickelt und empfohlen.
Bayerische Telemedallianz GmbH
Brückenstraße 13a
85107 Baar-Ebenhausen
Telefon: +49 8453-33499-13
Telefax: +49 8453-33499-20
E-Mail:
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Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.